Am Wort ist ...

ING. PAUL SCHEU, Scheu GmbH

 

Herr Ing. Scheu, Ihr Unternehmen feiert 2018 sein 50-jähriges Bestandsjubiläum. Welche Highlights sind Ihnen aus diesem halben Jahrhundert überliefert bzw. persönlich erinnerlich?
Scheu: Die vergangenen 50 Jahre zeugen von einer gesunden Entwicklung der von meinem Vater Paul Scheu 1968 gegründeten Einzelfirma (Chef mit zwei Lehrlingen) bis zur heutigen Scheu GmbH mit rund 50 Mitarbeitern, die im Burgenland bzw. Niederösterreich Süd/Ost und Wien zu den verlässlichsten und kompetentesten Haustechnikbetrieben des Sektors Heizung, Klima, Lüftung, Installationstechnik sowie im Bereich Pool- und Wellnessanlagenbau gehört und als Badezimmer-Komplettanbieter speziell in der Modernisierung seit mehr als 30 Jahren erfolgreich ist.
Ein Highlight war der Neubau und Bezug des neuen Betriebsgebäudes im Jahr 1994 und auch die Errichtung unserer Wellness-Fabrik 2003 sowie die Österr. Installateur-Marketingpreise 2002 und 2004. Scheu zählt auch zu den Gründungsmitgliedern und daher seit 35 Jahren zu den 1a-Installateuren Österreichs und seit 1995 zur „Bad&Co“-Marketinggruppe der 3E-AG.
Als Referenz-Highlights kann die Firma Scheu zahlreiche Projektrealisierungen vorweisen: Krankenhaus und Pflegeheim Oberpullendorf, Justizanstalt Eisenstadt, Hotels an der Therme in Lutzmannsburg und im Wiener Raum, Schulen und Kindergärten, Wohnhausanlagen mit bis zu 200 Wohneinheiten; Gewerbe- und Industrieanlagen, Safaripark Gänserndorf (Affengehege, Besucher- und Quarantänebereiche), private Villen in Wien, NÖ und im Bgld., Kinos, Gasthäuser, Heurige, Restaurants und Diskotheken,  Sportstätten, Veranstaltungshallen, Seebühne Mörbisch, Weinbaubetriebe, Autohäuser etc.

Die Scheu GmbH legt auf verschiedenste Kooperationen großen Wert. Warum tut sie das und wie hat sich das auf die Entwicklung des Unternehmens ausgewirkt?
Wir sind ein verlässlicher und treuer Kooperationspartner – einerseits für unsere Kunden, andererseits  für unsere Marktpartner, Lieferanten und Interessensgemeinschaften.
Mein Vater erkannte bereits vor 35 Jahren die Vorteile der 1a-Marketingkooperation, wo Begriffe wie Erfahrungsaustausch, Werbung, Weiterbildung und Kommunikation gelebt werden und dadurch die Einzelkämpfer von der Dynamik einer Gruppe von bis zu 200 Installationsbetrieben profitieren. In derartigen Gemeinschaften ist „Geben und Nehmen“ angesagt. Man muss Vertrauen in den Gruppen aufbauen, damit eine Weiterentwicklung möglich bleibt!
Stolz sind wir auch auf die langjährige Elite-Partnerschaft zur Firma Harreither aus Gaflenz, einem österrei- chischen Vorzeigeunternehmen der Heizungsbranche.

Sie sind ja ein begnadeter Kommunikator. Welche Rolle spielt der persönliche Kontakt in einer Branche, die einerseits immer differenzierter wird, sich andererseits durch den Trend hin zum Generalunternehmer / Totalunternehmer immer mehr verändert bzw. einschränkt?
Hier schließt sich der Kreis hin zu den Kunden, Marktpartnern und Lieferanten. Gerade in der derzeitigen, hochtechnisierten und schnelllebigen Zeit mit den Informationsfluten aus dem Internet und den diversen sozialen Netzwerken ist die persönliche Kommunikation unersetzlich. Daher setzt wir – seit jeher und nach wie vor – auf persönliche Beratung von Kunden und Geschäftspartnern, wie z. B. Bauträgern und Architekten; auf die Präsentation von Neuheiten in Form von Informationsveranstaltungen im Hause Scheu, wo Bad, Wellness, Heizung und Kühlung mit allen Sinnen „live“ erlebt werden kann.
Offerte und attraktive Preise sind natürlich wichtig, aber entscheidend sind Komponenten wie Preis-/Leistungsverhältnis, Verlässlichkeit, Sauberkeit, Pünktlichkeit und After-Sales-Service. Daher ist es für uns nicht das vorrangige Ziel, immer der „billigste“ Anbieter zu sein. Wir setzen vielmehr auf langjährige Kundenbeziehungen – unter dem Leitsatz: „Qualität ist bei Scheu kein Zufall!“
Dieses Motto ist natürlich hin zu den Mitarbeitern und in Folge zu den Kunden zu kommunizieren. Wer nicht wirbt, der stirbt … Aus diesem Denken heraus resultiert unter anderem auch unser regelmäßig erscheinender
Kunden-Newsletter.

Im Bereich HKLS- und Energietechnik sind Sie zumeist für Modernisierungsmaßnahmen und die Steigerung der Effizienzen zuständig. Welche besonderen Herausforderungen stellen sich da im Zusammenhang mit Gebäudesanierung, Vorgaben des Denkmalschutzes und dergleichen? Unterscheiden sich die eingesetzten Materialien und Gerätschaften bzw. die Methodik bei der Installation im Vergleich zu einem Neubau?

Spezialisten versus Generalunternehmer, Komplettleistungen aus einer Hand werden von den Kunden zunehmend gefordert. Dies stellt aber große Herausforderungen an die HKLS-Branche.
Lassen Sie mich das anhand eines Beispiels – Modernisierung eines Badezimmers – erklären: Da in der Sanierung (und immer öfter auch im Projektbau) immer kürzere Bauzeiten gefordert werden, ist die Terminplanung der einzelnen Gewerke und die Zuverlässigkeit der Partnerhandwerker die große Herausforderung. Kein Endkunde möchte wochen- oder gar monatelang in seinem Heim ohne Bad / WC wohnen, nur weil vielleicht der Fliesenleger gerade jetzt überlastet ist. Hier hat Scheu 25 Jahre Erfahrung in der Badmodernisierung und verlässliche Partner, damit die mit den Kunden abgestimmten Terminpläne zu so gut wie 100 Prozent eingehalten werden können.
Auch die Modernisierung einer Heizungsanlage erfordert oft unzählige, kleinere Nebenarbeiten, um die sich jemand zu kümmern hat, damit der Auftraggeber zufrieden oder sogar begeistert ist. Eine Herausforderung hier ist die Elektrotechnik, das Zusammenspiel der Energiequellen und Verbraucher, wie beispielsweise Wärmepumpen- und Photovoltaikanlagen samt Energiemanagement. Kunden sind bereit, in neue, moderne Anlagen zu investieren, jedoch wollen sie ihr Geld gut angelegt sehen und sowohl der Komfort, die Wirtschaftlichkeit und auch die Wertsteigerung der Immobilie stehen im Vordergrund.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Sanierung erhaltungswürdiger Gebäude eine installationstechnisch größere Herausforderung darstellt als der Neubau; daher unterscheiden sich sowohl die eingesetzten Materialien, Montagetechniken und auch das Montagepersonal.

Sanierter Altbau versus Neubau: Was bevorzugen Sie persönlich? Worin würden Sie lieber wohnen? Und warum?
Es wäre unfair, hier dem Neubau ganz einfach den Vorzug zu geben, wo man die Kundenvorgaben plan- und installationstechnisch eher einfacher realisieren kann; sicherlich hängt es stark von der Lage des Objekts ab. Innerstädtisch oder auch in den Ortskernen der burgenländischen Dörfer haben sanierte Objekte durchaus ihren Reiz und es lassen sich Top-Immobilien mit höchster Wohn- und/oder Arbeitsqualität schaffen. Außerdem wäre es nicht richtig, alte Gebäude einfach dem Verfall preiszugeben!
Beispiele für gelungene Renovierungen findet man landauf, landab unzählige ...

SCHEU GmbH
A-7311 Neckenmarkt
Wirtschaftspark Objekt 2
T +43 2610 42287-0; F -18
office@scheu.at
www.scheu.at

 

Unten: drei Referenzobjekte der Scheu GmbH – v. l. n. r.: Justizzentrum Eisenstadt; Hotel-/Appartmentanlage Vier Jahreszeiten, Lutzmannsburg; Martinsschlössl (Leisserhof), Donnerskirchen

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