VS und KG Kleinmutschen
Zweisprachiger Campus für die Zukunft der Kinder

 

Anno 1950 als zweiklassige Schule in Massivbauweise mit pavillonartig an das Hauptgebäude angebautem Lehrerhaus errichtet, wurde das Ensemble, das 2007 unter Denkmalschutz gestellt wurde und nun den zweisprachigen Campus mit Kinderkrippe, Kindergarten und Volksschule für vier Ortschaften beherbergt, in den letzten zwei Jahren fachmännisch saniert und zweckorientiert erweitert. Unter der Bauherrschaft der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft OSG, die rund 3,2 Millionen Euro in dieses Projekt investierte, und nach Planung durch den Neckenmarkter Architekt DI Anton Mayerhofer entstand ein Campus, der „gekonnt Altes mit Neuem verbindet“.

Vor allem jedoch führt er zusammen, was im Kontext der vergangenen Jahrzehnte zusammengehört: Alle vier Ortsteile der Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf, zu der auch Kleinmutschen gehört, nutzen das sanierte Bestandsgebäude als Volksschule sowie das ehemalige Lehrerhaus samt neuem Zubau als Kindergarten und Kinderkrippe.

Dabei konnte dem Denkmalschutz weitestgehend entsprochen werden. So blieben die charakteristische Dachkonstruktion – hohe Walmdächer mit Schleppgaupen und Ziegeldeckung – und der historisch wertvolle Dachraum zur Gänze unverändert erhalten. 

Außen- und auch Innenputze an den Bestandsgebäuden konnten originalgetreu ergänzt und ausgebessert bzw. erneuert werden. Sie entsprechen hinsichtlich Material, Verarbeitung und Struktur somit dem historischen Vorbild, ebenso wie die Farbgebung der glatt gehaltenen Edelputzfassade.

Die vor der Sanierung teils verwendeten Kunststofffenster wurden durch Holzfenster, wie sie bauzeitlich vorhanden waren, ersetzt, bestandskonforme Holzfenster durch denkmalgerechte Restaurierung substanziell erhalten. Zur Abdeckung der dafür angefallenen Kosten stellte das Bundesdenkmalamt entsprechende Förderungen bereit.

 

Alt und Neu

 

Der Neubauteil beeinträchtigt die Hauptansicht des denkmalgeschützten Ensembles in keiner Weise, da er „im Hofbereich“ errichtet wurde. Lichtdurchflutete Foyers, deren Deckenkonstruktion unterhalb des Bestandsgesimses (Traufkehle) ansetzt, bilden die Verbindung zwischen Alt und Neu. Zwei getrennte Eingänge erschließen die allgemeinen Volksschul- und Kindergartenbereiche. Diverse Räumlichkeiten, wie Turnsaal und Speiseraum, können gemeinsam genutzt werden. Bei allen Aspekten spielte die Barrierefreiheit eine große Rolle. Sie ist durch einen alle Geschoße verbindenden Aufzug sowie durch Rampen gewährleistet. 

Architekt Anton Mayerhofer abschließend: „Mit dem Bildungscampus in Kleinmutschen steht nun ein Gebäude zur Verfügung, das in seiner Planung und Umsetzung die alte Bausubstanz wertschätzt und durch einen zeitgemäßen Zubau erweitert wurde.“.                  

Fotos: Architekt DI Anton Mayderhofer ZT GmbH

Projektpartner Campus Kleinmutschen

 

Bauherr: OSG Oberwarter Siedlungsgenossenschaft

Planung: Architekt DI Anton Mayerhofer ZT GmbH 

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