Am Wort ist ...

ADSY BERNART, Fotograf

 

Adsy Bernart, wie kam es, dass Sie sich schwerpunktmäßig u.a. auf das Genre Architekturfotografie konzentrieren?
Bernart: Ich bilde mir ein, dass meine fotografische Stärke die Vielseitigkeit ist. Fühle mich somit in den allermeisten Genres des Berufes zu Hause.
Irgendwann habe ich Kundenanfragen zur Architekturfotografie erhalten und mein Fotoequipment den speziellen Anforderungen dazu angepasst und um einige Techniken erweitert.

Worauf kommt es beim Fotografieren von Immobilien besonders an?
Wie bei jeder anderen Aufnahme auch, auf Perspektive und Licht. Genau in dieser Reihenfolge. Natürlich muss man sich bei Außenaufnahmen nach dem Stand der Sonne richten. Also ist die Tageszeit entscheidend für eine bestimmte Ansicht des Gebäudes, ebenso die Jahreszeit, wenn z. B. belaubte Bäume den Blick auf die Fassade verstellen.
Und ein möglichst großer Abstand zum Objekt, um Weitwinkelverzerrungen abzumildern – ohne jedoch störende Elemente, wie parkende Autos, Kabel oder Straßenlaternen, prominent im Bild zu haben. Innenaufnahmen sind weniger aufwendig.

Welche waren Ihre spektakulärsten Einsätze als Architekturfotograf?
• Das Suitenhotel von und mit Pirmin Zurbriggen mit einer Polizeieskorte nach Zermatt; nach anschließender Nachtfahrt ein Frühtermin beim neu errichteten Forum Alpbach. Alles Großformat 4x5“.
• Der Chopard-Pavillon in der Messehalle der Schmuck Basel. Eine HDR Aufnahme über 18 Lichtwerte (Blendenstufen) auf 4x5“ Dia-Material.
• Swarovski Flagshipstore in der Kärntnerstraße, Wien: hochglänzende, schwarze Decken- und Wand-elemente, dazu großflächige Spiegel, Glasflächen und viele Lichtquellen unterschiedlichster Farbtemperatur.

Gibt es Immobilien / Motive, die Sie gerne fotografisch darstellen würden und wenn ja, warum?
Natürlich. Ich würde gerne die gesamte Wiener Hofburg fotografisch aufarbeiten; mit allen ihren bekannten und versteckten Räumlichkeiten. Oder andere spektakuläre Gebäude, wie den Dogenpalast, El Escorial, Versailles ...
Oder den „Palast der Jugend“ in Pjöngjang, den Präsidentschaftspalast von Recep Tayyip Erdogan in Ankara oder die Abraj Al Bait Towers in Mekka.
Um monumentale Prestigebauten vergangener Epochen den aktuellen gegenüberzustellen und weil man Dinge zu sehen bekommt, die sonst nicht so einfach zugänglich sind.


Welche Tipps können Sie Menschen geben, die sich mit Architekturfotografie beschäftigen wollen, auch in punkto Ausstattung?
Großes, stabiles Kamerastativ, Stativkopf mit 3-Wege-Getriebeneiger, Vollformatkamera, Weitwinkelobjektiv, besser Tilt/Shift-Weitwinkelobjektiv, mobile Blitzanlage für Innenräume; und jemanden, der beim Tragen der Ausrüstung hilft und aufpasst, dass nix davon verschwindet. Last but not least ein Bildbearbeitungsprogramm Ihres Vertrauens.

ADSY BERNART _ www.adsyphoto.com

Ausbildung: 1989 – 1991 vier Semester Kolleg Fotografie an der

Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt, Wien;

Abschluss mit Auszeichnung

Berufserfahrung: 1991 – 1992 Werbefotografie bei Peter Strobl, Wien;

seit 1992 professioneller Fotograf;

seit 1999 Lehrer für Fotografie an der

Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt, Wien

Fotografische Reisen:

Algerien, USA, Saudi Arabien, Jemen, Syrien, Türkei, Japan, Russland,

Skandinavien, Kuba, Jordanien, Frankreich, Spanien, Portugal,

Ungarn, Italien, Schweiz, Belgien, Niederlande,
England, Kroatien

Preise: 1990 und 1991 European Kodak Award

Ausstellungen in Wien: Österreichische
Nationalbibliothek, Künstlerhaus,
Café Stein, GB für den 20. Bezirk

Referenzen (Architektur-)Publikationen:
Wettbewerbe, L‘acra, h.o.m.e., Wohnen,
Architektur- & Bauforum, b.ü.r.o., First Floor;

Der Standard, News, Profil, Trend, Cash Flow,

Garten, Kurier, Neue Zürcher Zeitung ...

 

Fotos: ADSY BERNART

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